Bäume sicher beschneiden
Inhaltsverzeichnis
Von Zeit zu Zeit müssen Bäume beschnitten werden, damit sie auch zukünftig gut gedeihen. Gerade bei Obstbäumen, die jedes Jahr einen guten Ertrag abwerfen sollen, ist ein regelmäßiger Rückschnitt erforderlich. Geschieht das nicht, werden die Früchte jedes Jahr kleiner und weniger.
Außerdem wird durch den Beschnitt Pilzbefall vorgebeugt, da mehr Sauerstoff und Licht an die Pflanze gelangen. Der Zeitpunkt für den Rückschnitt ist je nach Baum unterschiedlich. Kirschbäume kann man beispielsweise noch im Juni schneiden. Grundsätzlich erfolgt der Schnitt in der Ruhephase des Baumes. Dies ist meist im Winter. Bäume, die stark austreiben, können aber schon im Sommer oder Herbst beschnitten werden.
Wichtig ist nur, dass es der Baumbeschnitt nicht bei Minusgraden durchgeführt wird.
Sicherheit sollte an erster Stelle stehen
Bevor es an das Beschneiden geht, ist eine gute Planung erforderlich. Zunächst müssen die passenden Schneidgeräte je nach Aststärke her. Dazu zählen Astscheren und Baumsägen. Schneidgeräte können zwar ausgeliehen werden, aber für Gartenbesitzer, die mehrere Bäume im Garten haben und solche Geräte regelmäßig nutzen, lohnt sich die Anschaffung.
Als Nächstes muss überlegt werden, welche Arbeitsgeräte notwendig sind, um die Bäume zu erreichen. Während kleinere Bäume ohne Hilfsmittel beschnitten werden können, muss bei größeren Bäumen meist schweres Gerät herangezogen werden, um alle Äste erreichen zu können.
Für den Schnitt einfach eine Leiter zu nehmen, ist oftmals viel zu gefährlich. Schließlich hat der Hobbygärtner beim Beschneiden kaum eine Hand frei, um sich auch noch an der Leiter festzuhalten. Richtig schwierig wird es, wenn der Untergrund uneben ist und die Leiter ohnehin schon sehr wackelig steht. Damit keine Unfälle entstehen, ist es ratsam, wenn man den Baumbeschnitt auf einem sicheren Untergrund vornimmt.
Dazu eignet sich am besten eine Hebebühne, die sich in der Höhe beliebig anpassen lassen. Natürlich ist solch ein Gerät in der Anschaffung ziemlich teuer. Aber so eine Arbeitsbühne kann auch gemietet werden. Es gibt Firmen, die sich auf die Vermietung von schweren Arbeitsgeräten spezialisiert haben. Die Geräte können über das Internet tage- oder stundenweise angemietet werden.
Äste nach dem Rückschnitt verwerten
Nach dem Baumbeschnitt fallen reichlich Schnittabfälle an, die sich noch verwerten lassen können. Aus den eigenen Baumabfällen lässt sich nämlich noch der eigene Rindenmulch herstellen. Alles, was dazu benötigt wird, ist ein Häcksler, der die Äste zerkleinert. Dünnere Äste werden mühelos von nahezu jedem handelsüblichen Häcksler zerkleinert.
Bei dickeren Ästen kann es schon schwierig werden, diese klein zu bekommen. Die meisten Häcksler geben bei dickeren Holzstücken einfach auf. Um diese dicken Baumstücke klein zu bekommen, kann ebenfalls ein Profihäcksler gemietet werden, der jeden Baumstamm klein kriegt. Anschließend kann der selbst hergestellte Rindenmulch in den Beeten verteilt und somit der Wuchs von Unkraut unterdrückt werden. An heißen Tagen sorgt der Mulch sogar dafür, dass die Erde nicht austrocknet.