Die Akelei – eine vielfältige Schönheit

akelei4Die zu der Familie der Hahnenfußgewächse gehörende Akelei darf in keinem Garten fehlen. Sie hat unzählige verschiedene Namen, sie wird unter anderem Elfenhandschuh, Venuswagen, Taubenblume oder Zigeunerglocke genannt.

Es gibt mehr als hundert verschiedene Arten dieser Schönheit und somit auch viele Blütenfarben, sowohl einfarbig, als auch zweifarbig. Einige Sorten sind gefüllt, andere nicht. Die drei bis fünf Zentimeter großen Blüten erfreuen uns von Mai bis Juli. Auch bei den Insekten sind sie sehr beliebt.

Je nach Sorte werden die Stauden zwanzig bis hundert Zentimeter groß. Akeleien sind winterhart, sie sollen aber nur eine Lebenserwartung von drei bis fünf Jahren haben. Das ist aber nicht weiter schlimm, da sie sich nach der Blüte durch Selbstaussaat vermehren und man aufpassen muss, dass es nicht zu viele werden.

Ist die Akelei giftig?

akelei3Die Akelei ist schwach giftig, dies gilt besonders für die Samen und für frische Blätter. Schon zwanzig Gramm der Blätter können nach dem Verzehr Nebenwirkungen wie Herzrhythmusstörungen, Atemnot, Krämpfe, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auslösen. Selbst bei Hautberührungen kann es bei empfindlicheren Menschen zu Rötungen, Blasenbildung oder Brennen kommen.

Getrocknet oder erhitzt gehen die Giftstoffe verloren. Dann wird der Venuswagen bei bestimmten Beschwerden entweder zur äußeren Anwendung in Form von Umschlägen oder sogar als Tee eingesetzt. Die Akelei soll beispielsweise bei Rheuma, Gicht und Verdauungsproblemen helfen.

Standort und Pflege

akelei1Akeleien mögen es gern sonnig bis halbschattig. Der Boden sollte durchlässig und nicht zu feucht sein. Staunässe mögen die Pflanzen überhaupt nicht. Ansonsten sind die Pflanzen sehr pflegeleicht. Wenn ich ehrlich bin, kümmere ich mich kaum um meine Akeleien.

Wenn ich meine anderen Pflanzen gieße, bekommen sie auch etwas Wasser, manchmal auch Dünger. Nach der Blüte kann es ratsam sein, die braunen Pflanzenteile zu entfernen, bevor der Elfenhandschuh sich selbst aussät. Zum einen wird es dann nicht immer enger im Beet und zum anderen hat man so die Chance auf eine zweite Blüte.

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Vermehrung

akelei2Wie schon mehrfach erwähnt, können Taubenblumen durch Samen vermehrt werden. Entweder wartet man auf die Selbstaussaat oder man sammelt selbst die Samen und sät sie kontrolliert aus. Die Aussaat kann sich entweder direkt im Garten oder durch Vorzucht im Haus ereignen. Die Anzucht im Haus erfolgt am besten zwischen Februar und März.

Dabei werden die Samen einfach in einen Topf gesät und dünn mit Erde bedeckt. Die Erde muss bis zur Keimung leicht feucht, aber nicht zu nass gehalten werden. Zwischen April und Mai können die Samen auch direkt ins Beet gesät werden. Die Samen werden in die Erde geharkt und bewässert.

Manche vermischen die Samen auch mit Sand und streuen sie ins Beet aus. Da die Zigeunerglocke sich aber spielend leicht selbst aussät und dabei auch niemand aufpasst, wie tief die Samen liegen oder wie feucht sie gehalten werden, habe ich die Samen auch oft nur ins Beet gestreut, ohne mich weiter darum zu kümmern.

Dabei sind mehr Samen gekeimt, als ich es ganz zu Anfang mit der Vorzucht in Minigewächshäusern probiert habe. Inzwischen habe ich mehrere Sorten im Garten und lasse immer ein paar verblühte Blüten dran, damit sich ein paar Akeleien selbst aussäen können. Es wäre einfach zu schade, wenn eine Sorte einfach verschwindet. Größere Pflanzen lassen sich übrigens auch durch Teilung vermehren.

Video: Akelei Pflege – Pflanze vermehren, aussäen und weitere Tipps

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