Die Himbeere im Porträt
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Die Himbeere (Rubus idaeus) ist entgegen ihrem Namen aus botanischer Sicht keine Beere. Sie ist eine Sammelsteinfrucht und gehört zu der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Die Himbeersträucher können bis zu zwei Meter hoch werden.
Die Früchte werden je nach Sorte bis zu zwei Zentimeter groß. Es gibt verschiedene Sorten der „Königin der Beeren“, wie sie auch genannt wird. Einige tragen im Sommer ihre Früchte, spät tragenden Sorten hingegen kommen erst im Herbst so richtig in die Gänge. Da sich Himbeerfrüchte nicht lange halten, werden sie meist frisch verzehrt, aber auch mit Milchprodukten oder im Kuchen machen sie eine gute Figur.
Da die Früchte sehr empfindlich sind, sollten sie vorsichtig behandelt werden. Am besten wäscht man sie erst kurz vor dem Verzehr oder der Verarbeitung. Um länger etwas von den Himbeeren zu haben, kann man daraus auch eine leckere Marmelade herstellen oder sie einfrieren, um sie später zu genießen.
Gesundheitlicher Aspekt
Den kleinen süßen Früchten wird sogar ein gesundheitlicher Nutzen zugesprochen. So sollen sie das Immunsystem unterstützen und die Abwehkräfte stärken. Kein Wunder, denn in den Himbeeren sind jede Menge Vitamine, wie Vitamin B und Vitamin C und Mineralien, wie Eisen, Magnesium, Kalzium und Kalium.
Die enthaltenen Flavonoide sorgen für eine antioxidative Wirkung und einen blutreinigenden Effekt. Es ist sogar die Rede davon, dass Himbeeren dabei helfen, Krebs vorzubeugen. Obwohl die Früchte sehr süß sind, haben sie wenig Kalorien, enthalten dafür viele Ballaststoffe. Übrigens werden nicht nur die Früchte verwendet. Aus den jungen Blättern lässt sich Tee herstellen, der ebenso gesund ist, wie der Verzehr von den Früchten.
Standort und Pflege
Himbeersträucher sind relativ anspruchslos. Sie werden meist im Frühjahr oder im Herbst an einen halbschattigen Ort gepflanzt. Staunässe sollte wie bei vielen anderen Pflanzen vermieden werden. Am günstigsten ist ein PH-Wert zwischen 5,0 und 6,5. Himbeeren freuen sich sehr darüber, wenn man ihnen eine Kletterhilfe spendiert. Wir haben dazu ein paar Bambusstäbe in die Erde gesetzt und sie mit quer liegenden Bambusstäben miteinander verbunden.
Wer von Juni bis in den November hinein ernten möchte, sollte sich eine Sommer tragende und eine Herbst tragende Sorte in den Garten pflanzen. So kann über mehrere Monate mehrmals in der Woche geerntet werden. Bei den früh tragenden Sorten werden die alten Ruten nach der Ernte abgeschnitten.
Im folgenden Jahr treiben neue Ruten aus, die wieder Früchte tragen. Bei den spät tragenden Sorten kann man es theoretisch auch so machen, wir lassen die Ruten aber über den Winter stehen und schneiden im Frühjahr nur abgestorbene Ruten ab. Denn die herbsttragenden Himbeeren bilden die Früchte nicht nur am einjährigen Holz.
Ein weiterer Vorteil von den spät tragenden Sorten ist, dass die Früchte im Herbst keine Maden enthalten. Bei den Sommerfrüchten sind einige Himbeeren leicht gammelig. Das liegt daran, dass der Himbeerkäfer, seine Eier in die Blüten hineinlegt. Der Käfer ist so winzig, dass man ihn kaum sieht. Auch den Himbeeren sieht man es nur an, wenn man genau hinschaut.
Aber spätestens, wenn man eine Frucht isst, in dessen Blüte Eier abgelegt wurden, weiß man es. Die Himbeeren schmecken dann einfach nur noch widerlich. Bis die späten Sorten Blüten tragen, ist die Eiablage vorbei und die Früchte können sich unbeschadet entwickeln.