Die Lilie: Ein wunderschöner Sommerblüher
Die Lilie gehört zu den Liliengewächsen. Es gibt über hundert verschiedene Sorten des hübschen Sommerblühers. Einige von ihnen haben so wunderschöne große Blüten, dass sie ein echter Hingucker in jedem Garten sind. Sie eignen sich aber ebenso als Schnittblumen und machen auch in der Vase eine gute Figur. Lilien sind aufrecht wachsende Zwiebelpflanzen. Wie bei allen Zwiebelblumen müssen die Zwiebeln vor Wühlmäusen geschützt werden.
Standort und Pflege
Lilien mögen es vorwiegend sonnig, sie gedeihen aber auch sehr gut im Halbschatten. Wird der Sommerblüher direkt ins Beet gesetzt, kann er mehrere Jahre an einem Standort verbringen. Erst wenn die Pflanzen etwas blühfaul werden, ist es ratsam, sie umzusetzen. Werden die Zwiebeln im Topf oder Kübel gehalten, sollten sie frostfrei überwintert werden, sonst besteht die Gefahr, dass die Pflanzgefäße und somit auch die Zwiebeln durchfrieren.
Die Lilie ist zwar relativ anspruchslos in der Pflege. Jedoch möchte sie reichlich gedüngt und gegossen werden. Sie mag einen feuchten, am besten leicht säuerlichen Boden. Dieser sollte allerdings durchlässig sein, da Staunässe von den meisten Arten nicht so gut vertragen wird.
Die Vermehrung
Die Lilien lassen sich durch Samen vermehren. Die reifen Samen werden einfach im Beet verteilt. Dies hat den Vorteil, dass neue Sorten entstehen könnten, es kostet die Pflanze aber eine Menge Kraft und den Hobbygärtner sehr viel Geduld.
Es kann sehr lange dauern, bis die Samen keimen und von der Keimung bis zur Blüte können ebenfalls noch ein paar Jahre vergehen. Sollten keine Samen benötigt werden, ist es für die Pflanzen besser, die verblühten Pflanzenteile zu entfernen. Viel effektiver ist die Vermehrung durch die Teilung der Zwiebeln im Herbst, also nach der Blüte.
Einige Arten bilden sogar nach der Blüte Brutzwiebeln und können durch diese vermehrt werden. Sobald sie sich leicht ablösen lassen, können sie entnommen und weiterkultiviert werden. Entweder werden sie dazu direkt ins Beet gesetzt oder sie werden erst in Töpfe gepflanzt, die dann im Beet versenkt werden. Das hat den Vorteil, dass die Pflanzstelle im nächsten Jahr eher wiedergefunden wird.
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