Die Ringelblume als medizinischer Allrounder
Nicht nur im Garten ist die bis zu siebzig Zentimeter hoch werdende Ringelblume mit ihren leuchtend gelben bis orangefarbenen Blüten ein entzückender Beetbewohner. Auch in der Heilkunde findet die Calendula officinalis ihren Platz. Sie lässt sich bei vielen Beschwerden einsetzen.
Dabei steht die äußere Anwendung im Vordergrund. Besonders bei Hautentzündungen kann die Ringelblume helfen, diese zu lindern. Sie gilt als entzündungshemmend und wundheilungsfördernd.
Des Weiteren hemmt sie die Vermehrung von Viren und Bakterien und sorgt für ein reineres Hautbild. Kein Wunder also, dass sich die Ringelblume in vielen Cremes und Salben wiederfinden lässt.
Der Nutzen der Ringelblume für die innere Anwendung in Form von Tee hingegen ist nicht so bekannt. Denn auch dort kann die Heilpflanze bei verschiedenen Beschwerden Hilfe leisten. Beispielsweise soll sie bei Kopfschmerzen oder Frauenbeschwerden helfen. Für den Tee werden nur getrocknete Blüten verwendet, die mit heißem Wasser aufgegossen werden.
Solche Tees sind überwiegend in Apotheken erhältlich. Da der Genuss des Ringelblumentees in seltenen Fällen allergische Reaktionen hervorrufen kann, ist es ratsam, zu Beginn erst mal eine kleinere Menge zu probieren.
Nutzen im Beet
So wie sich die Ringelblume in der Naturheilkunde einsetzen lässt, ist sie auch ein sehr wertvoller Beetbegleiter. Denn die Ringelblumenpflanzen verbessern die Bodenqualität und halten sogar einige Schädlinge fern. Deshalb kann es sehr praktisch sein, die Calendula zwischen andere Pflanzen zu setzen. Ein weiteres Einsatzgebiet des Allrounders ist ihre Gabe der Wettervorhersage. Die Blüten verraten, wie das Wetter wird. Bleiben sie offen, wird es schön, ziehen sie sich aber zusammen, kann mit Regen gerechnet werden.
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Aussaat und Pflege
Die Calendula ist eine einjährige Pflanze, die sich aber sehr leicht aussäen lässt. Ist die Ringelblume erst ein Mal im Garten, können nach der Blüte, die sich von Junis bis Oktober zeigt, für die Aussaat im nächsten Jahr Samen geerntet werden. Die Aussaat kann im Mai direkt im Freiland erfolgen. Dazu werden sie Samen mit etwa einen Zentimeter Erde bedeckt. Ringelblumen sind relativ anspruchslose Pflanzen, die nur Wasser benötigen und nicht gedüngt werden müssen. Als Standort sollte allerdings ein sonniger Platz gewählt werden.