Die Schwarzäugige Susanne

susanneSie macht ihrem Namen alle Ehre. Schon allein die Benennung ist es wert, sich genauer mit der Schönheit zu befassen. Die auffällige Kletterpflanze stammt aus Südostafrika und wird bei uns meist als einjährige Pflanze gezogen. Das liegt daran, dass die Thunbergia, wie sie auch genannt wird, nicht winterhart ist und sie so schnell wächst, dass sich eine frostfreie Überwinterung kaum lohnt. Die Schwarzäugige Susanne wird gern als Sichtschutz, zur Begrünung von Zäunen oder Wänden eingesetzt. Bekommt sie keine geeignete Kletterhilfe in Form von Stäben oder Pergolen, wird sie zur Ampelpflanze. Dabei macht sie auch keine schlechte Figur. Schwarzäugige Susannen können übrigens bis zu zwei Meter hoch bzw. lang werden.

Pflege von Thunbergia

Die Schwarzäugige Susanne mag es sonnig, warm, windstill und feucht. Staunässe hingegen sollte vermieden werden. Bei zu viel Nässe und Wind wächst die Thunbergia schlechter und ist auch nicht so blühfreudig. Die regelmäßige Gabe von Dünger kann unterstützend auf die Blütenpracht wirken. Am besten wird sie alle zwei Wochen durch einen Flüssigdünger mit Nährstoffen versorgt. Die Blüte erfolgt von Juli bis Oktober.

Anzucht und Vermehrung

Die Schwarzäugige Susanne lässt sich ganz leicht durch Samen vermehren. Die Aussaat sollte zwischen Februar und April erfolgen. Die Samen werden dazu in Anzuchterde gesät und mit circa einem Zentimeter der Erde bedeckt. Zum Keimen brauchen die Samen eine Temperatur von mindestens 18 Grad. Nach zwei bis drei Wochen sollten die ersten Sämlinge sichtbar sein. Wenn die Pflanzen groß genug sind, können sie pikiert werden. Dazu werden bis zu drei Pflanzen in einen Topf gesetzt. Nach den Eisheiligen (Mitte/Ende Mai) können die Pflanzen ins Freie.

schwarzaeugigesusanneThunbergias lassen sich übrigens auch durch Kopfstecklinge vermehren. Die Stecklinge können ab August bis April geschnitten werden. Am besten verwendet man dafür Triebe, die noch nicht verholzt sind. Wie bei allen Stecklingen werden auch hier die unteren Blätter entfernt. es bleiben nur die oberen zwei bis drei Blattpaare übrig. Die Stecklinge werden in ein durchlässiges Substrat gesteckt. Über das Gefäß wird anschließend eine Folie übergestülpt. Alternativ kann der Topf auch in eine durchsichtige Tüte gestellt werden und die Tüte wird oben zusammengebunden. Wichtig ist, dass die Folie/Tüte regelmäßig zum Lüften entfernt wird, damit sich kein Schimmel bildet. Der Standort sollte hell aber nicht in der prallen Sonne sein.

Überwinterung der Schwarzäugigen Susanne

Ist genügend Platz vorhanden, lässt sich die Thunbergia auch an einem frostfreien Platz im Haus oder Wintergarten überwintern. Sobald die Temperaturen dauerhaft einstellig werden, sollte die Susanne ins Winterquartier geräumt werden. Bevor das geschieht, wird die Pflanze auf einen halben Meter heruntergeschnitten. Der Winterplatz sollte hell sein und eine Temperatur von mindestens 10 Grad haben.

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