Gesund und Lecker: Die Kapuzinerkresse
Die ursprünglich aus Süd- und Mittelamerika stammende Kapuzinerkresse – botanisch Tropaeolum genannt – ist eine sehr anspruchslose Kletter- oder Kriechpflanze, die schon längst ihren Weg in die deutschen Gärten gefunden hat.
Nicht nur ihre leuchtenden Blüten, die von Rot über Orange bis hin zu Gelb reichen, sind sehr dekorativ in jedem Garten. Die Kapuzinerkresse ist auch in unseren Küchen nicht mehr wegzudenken. Die Blätter und Blüten lassen sich wunderbar für Salate verwenden. Aber auch die Samen sind essbar.
Sie können sowohl roh als auch, wie Kapern in Essig eingelegt gegessen werden. Die Kapuzinerkresse hat einen würzigen, leicht scharfen Geschmack. Jedoch nur, solange sie frisch ist. Wird sie getrocknet, verliert sie ihren Geschmack. Diese wunderschöne Kresse hat aber noch mehr zu bieten. Denn sie hat auch einen gesundheitlichen Nutzen.
Kapuzinerkresse als Hausapotheke
Was viele nicht wissen, ist, dass die Kapuzinerkresse neben ihrer Schönheit und ihrer Schmackhaftigkeit ebenfalls für die Gesundheit eingesetzt werden kann. Die Kresse mit den schönen Blüten ist reich an Vitamin C. Sie hat eine schleimlösende Wirkung und lässt sich deshalb besonders gut bei Erkältungen einsetzen.
Zudem hat sie einen blutreinigenden Nutzen. Das Kapuzinerkressengewächs kann aber noch mehr. Es hemmt die Vermehrung von Bakterien und hilft bei Harnwegsinfektion. Der Anbau dieser Pflanze im eigenen Garten ist also sehr lohnenswert.
Aussaat und Pflege
Die Anzucht der Kapuzinerkresse ist relativ einfach. Überall im Handel sind Samen der Pflanze erhältlich. Der beste Zeitpunkt für die Aussaat ist im Mai. Die Samen können direkt im Freiland ausgesät werden. Natürlich können die Pflanzen auch drin vorgezogen werden. Da die Kresse aber relativ schnell wächst, ist es eigentlich nicht nötig.
Für die Anzucht reicht ganz normale Blumen- oder Gartenerde. Die Samen sind Dunkelkeimer und müssen mit circa einem Zentimeter Erde bedeckt werden. Anschließend sollte die Erde immer feucht gehalten werden. Bereits nach wenigen Tagen kann mit den ersten Sämlingen gerechnet werden.
Das Kressegewächs ist eine wirklich sehr anspruchslose Pflanze, die selbst mit etwas schattigeren Standorten zurechtkommt. Auch auf die Gabe von Dünger kann komplett verzichtet werden. Die Heilpflanzen benötigen nur ausreichend Wasser. Die Kresse ist ein einjähriges Gewächs. Um sie im nächsten Jahr erneut kultivieren zu können, werden einfach ein paar Samen getrocknet und für das nächste Jahr aufgehoben.
Die Kapuzinerkresse ist zwar nicht winterhart, aber manchmal kann sogar passieren, dass die Pflanze im Folgejahr von allein auftauscht. Denn werden die Samen nicht rechtzeitig geerntet, fallen sie von alleine ab. Je nachdem, wie hart der Winter ist und wie geschützt die Samen in dieser Zeit sind, überlebt hin und wieder mal einer den Winter.