Hochbeete selbst bauen – DIY Anleitung für jedermann

Hochbeet aus HolzIch träumte schon länger von ein paar Hochbeeten. Nicht nur, dass sie etwas mehr Platz für den Anbau von Gemüse und Kräutern bieten, auch das lästige Bücken und damit verbundene Rückenschmerzen fallen weg. In diesem Jahr sollte es endlich so weit sein. Es stellte sich nur die Frage, ob wir die Beete selbst bauen oder fertig kaufen wollten. Für mich stand nur fest, dass sie aus Holz sein sollten.

Wir schauten uns immer mal wieder um. Die Modelle, die wir entdeckten, waren entweder viel zu teuer oder sahen irgendwie instabil aus. Es war nahezu unmöglich, bezahlbare Hochbeete aus Holz zu finden, die einige Jahre halten. Also entschlossen wir uns vor circa zwei Wochen, sie selbst zu bauen.

Material berechnen und kaufen

Hochbeet1Natürlich hätten wir drauf losbauen und uns am Ende überraschen lassen können, wie groß die Hochbeete werden, aber wir haben alles genaustens geplant. Wir wollten ein Frühbeet, so wie es sie überall zu kaufen gibt, auf jedes Hochbeet setzen, damit die Anzuchten im zeitigen Frühjahr etwas geschützt sind.

Das schränkte die Größe schon ein. Denn wir mussten erst sehen, in welchen Größen es die Frühbeete gibt und bevor wir uns auf eine Größe versteiften, die es nachher nicht mehr gibt, kaufte ich gleich drei Frühbeete und somit stand die Größe der Hochbeete fest. Sie mussten einen Meter breit und sechzig Zentimeter tief sein.

Hochbeet2Nun mussten wir uns nur noch überlegen, wie hoch wir die Kästen bauen. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätten sie riesig werden können, aber natürlich wird jeder Zentimeter mehr auch etwas teurer. Also einigten wir uns auf eine Höhe von fünfzig Zentimetern.

Da das Hochbeet nicht einfach so auf die Wiese gestellt wird, weil es dann weggammeln kann, musste noch Balken darunter und somit sind die Hochbeete ein bisschen höher als einen halben Meter. Mit den Frühbeeten oben drauf haben sie am Ende eine ordentliche Höhe. Hochbeet3Nun ging es an planen und rechnen.

Zunächst rechneten wir das Material für das Holzgestell aus und dann das Holz, mit dem das Gestell verkleidet wird. Wir wussten bis zuletzt nicht, welches Holz wir zum Verkleiden nehmen.

Erst im Baumarkt haben wir uns für Profilholz entschieden. In unseren Einkaufswagen landeten Balken, Schalbretter, Dachlatten, Profilholz, Abdeckleisten, Farbe, Schrauben, Nägel und Folie zum Auskleiden. Wir haben sicherheitshalber ein bisschen mehr eingekauft. Für die übrig gebliebenen Reste habe ich auch schon eine Idee. Dazu wird es sicher auch bald einen Artikel geben.

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Der Bau

Als Erstes strichen wir das komplette Holz von allen Seiten, nur das Profilholz erst mal nur auf der Innenseite, damit der innen liegende Bereich geschützt ist.

Dann ging es an den Boden. Jeder Boden besteht aus Schalbrettern mit einem Meter Länge, die auf drei sechzig Zentimeter lange Balkenstücke geschraubt wurden. Das Grundgerüst für die Seiten wurde mit Dachlatten gebaut. Darauf wurde dann das Profilholz geschraubt und von außen gestrichen. Anschließend folgten die Abdeckleisten an den Seiten. Sie wurden angenagelt und so gesetzt, dass sie die Schrauben darunter abdecken.

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Danach wurde die Folie im Inneren der Kisten ausgelegt und angetackert. Wird dies nicht gemacht, wird das Holz durch die feuchte Erde, die sich später in den Beeten befindet, verfaulen. Damit man die Folie am Ende nicht sieht, kamen oben drauf auch noch einmal Abdeckleisten.

Auf den Leisten konnten dann die Frühbeete befestigt werden. Für die drei Hochbeete haben wir zwei Wochenenden gebraucht. Na ja, genau genommen waren es zwei Samstage. Nur eingekauft und gestrichen haben wir an dem ersten Freitag davor.
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FAQ

Was ist das beste Material für ein Hochbeet?

Das beste Material für ein Hochbeet ist Holz, vorzugsweise unbehandeltes, wetterbeständiges Holz wie Lärche oder Douglasie. Diese Hölzer sind langlebig, umweltfreundlich und verleihen dem Garten eine natürliche Ästhetik. Alternativ können auch Betonblöcke oder Metallrahmen verwendet werden, die jedoch etwas teurer sind.

FAQ:

Was kostet es ein Hochbeet selber zu bauen?

Die Kosten für den Bau eines Hochbeets hängen von der Größe, dem gewählten Material und den persönlichen Vorlieben ab. In der Regel können die Kosten für ein DIY-Hochbeet zwischen 50€ und 200€ liegen. Holz ist in der Regel die preisgünstigste Option, während Metallrahmen und Betonblöcke etwas teurer sein können.

Was muss ich beim Bau eines Hochbeets beachten?

Beim Bau eines Hochbeets gibt es einige wichtige Punkte zu beachten. Zunächst sollte der Standort sorgfältig ausgewählt werden, da Hochbeete viel Sonnenlicht benötigen. Das Hochbeet sollte eine ausreichende Höhe haben, um genügend Wurzelraum für die Pflanzen zu bieten. Achten Sie darauf, dass das Hochbeet gut entwässert ist, um Staunässe zu vermeiden. Verwenden Sie hochwertigen, unbehandelten Holzschutz, um eine lange Lebensdauer des Hochbeets zu gewährleisten.

Sollte ein Hochbeet unten offen sein?

Ja, ein Hochbeet sollte unten offen sein, um eine optimale Entwässerung zu ermöglichen. Ein offener Boden erlaubt es überschüssiges Wasser abfließen zu lassen, was die Gefahr von Wurzelfäule reduziert und die Bodenqualität verbessert. Sie können das Hochbeet mit einer feinen Gartenvlies-Schicht abdecken, um das Eindringen von Unkraut zu verhindern.

Was darf nicht in ein Hochbeet?

Einige Materialien und Gegenstände sollten nicht in ein Hochbeet gegeben werden, da sie die Gesundheit der Pflanzen beeinträchtigen können. Dazu gehören krankes oder von Schädlingen befallenes Pflanzenmaterial, fleischliche Lebensmittelabfälle, tierische Exkremente sowie chemisch behandeltes Holz oder mit Farben und Lacken behandelte Materialien. Diese könnten giftige Substanzen freisetzen oder Krankheiten auf die Pflanzen übertragen.

Was darf im Hochbeet nicht nebeneinander?

Beim Bepflanzen des Hochbeets ist es wichtig, die richtige Nachbarschaft von Pflanzen zu berücksichtigen, um ein gesundes Wachstum zu fördern. Einige Pflanzen sollten nicht nebeneinander platziert werden, da sie sich gegenseitig negativ beeinflussen können. Zum Beispiel sollte Knoblauch nicht in der Nähe von Bohnen angebaut werden, da dies das Wachstum der Bohnen beeinträchtigen kann. Karotten und Dill sollten ebenfalls getrennt werden, da sie sich negativ auf ihr jeweiliges Aroma auswirken können. Es ist ratsam, sich über die besten Pflanzkombinationen zu informieren, um ein optimales Wachstum und eine reiche Ernte zu gewährleisten.

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