Löwenmäulchen im Garten – Vermehrung und Pflege

Loewenmäulchen1Das Löwenmäulchen gehört zu meinen absoluten Lieblingen im Garten. Ich liebe diese hübschen Blüten, die es in verschiedenen Farben gibt. Bienen mögen Antirrhinum majus, wie das Löwenmaul botanisch bezeichnet wird, übrigens auch sehr.

Besonders schön finde ich, dass die Pflanzen von Juni bis zum Herbst ununterbrochen blühen. Bisher dachte ich immer, die Löwenmäuler sind nicht winterhart und werden deshalb nur als einjährige Pflanzen gezogen. Als die Pflanzen vor Jahren durch Samen in unserem Garten landeten, war das auch noch so.

Jedes Jahr im Winter sind die Löwenmäulchen abgestorben. Mittlerweile haben wir aber ein Pflänzchen, das jedes Jahr wieder neu austreibt und sich sogar ein bisschen verholzt hat. Im Winter sieht es immer so aus, als wäre es tot und sobald sich im Frühling die Sonne zeigt und es wärmer wird, treibt es aus.

Die Winter sind seit damals zwar insgesamt etwas milder, aber hier oben immer noch ordentlich frostig. Wahrscheinlich ist die Pflanze, eine rotblühende übrigens, hart im nehmen. Geschützt wurde sie von uns nämlich noch nie.

Vermehrung des Löwenmäulchens

Loewenmäulchen2Vermehrt werden können die Löwenmäulchen wohl am besten durch Samen. Die Vermehrung durch Stecklinge klappt nicht. Obwohl sich die Pflanzen jedes Jahr selbst durch Samen vermehren, sammele ich nach der Blüte oft die Samen ein und säe sie im Frühjahr selbst aus.

Dann klappt die Aussaat kontrollierter. Mich ärgert es immer, wenn der Wind die Saat wegträgt und die Löwenmäulchen in der Einfahrt oder noch schlimmer bei den Nachbarn wachsen. Sie sollen schon bei uns im Garten bleiben. Ich streue die winzigen Samen einfach nur ins Beet, gieße sie an und überlasse sie dann sich selbst.

Pflege des Löwenmäulchens

Loewenmäulchen4Um ehrlich zu sein, ich habe mich bis auf das Einsammeln und Aussäen der Samen noch nie wirklich um die Pflanzen gekümmert. Außer damals, als ich sie durch Samen in unseren Garten brachte. Da zog ich die Pflanzen in Minigewächshäusern vor und pflanzte sie später ins Beet ein.

Schon bald merkte ich, dass dies nicht nötig ist. Ursprünglich soll das Löwenmäulchen aus dem westlichen Mittelmeerraum stammen. Dort ist es sonnig und trocken, sodass man bei uns eher aufpassen muss, damit die Pflanzen keiner Staunässe ausgesetzt sind.

Gewässert werden die Pflanzen bei uns wirklich nur, wenn es regnet. Gedüngt werden sie überhaupt nicht. Es kann zwar sein, dass die Pflanzen Wasser und Dünger von ihren Nachbarn abbekommen, die ich gezielt gieße und dünge. Bewusst bekommen sie von mir aber nichts.

Löwenmäulchen als Kübelpflanze

Loewenmäulchen3Die kleinen Löwenmäuler sollen sich auch für die Kübelhaltung eignen. Versucht habe ich es ehrlich gesagt noch nicht, aber bei einer zweifarbigen Blüte, habe ich doch schon mal darüber nachgedacht, die Pflanze auszubuddeln, in einen Kübel zu setzen und diesen im Haus zu überwintern, damit ich sie erhalten kann.

Vielleicht versuche ich es bei einer besonderen Blüte noch. Bei den einfachen Roten und Gelben lohnt es sich eher nicht, da wir davon jedes Jahr mehrere Pflanzen haben. Solange wir die rote Staude haben, bleibt die Farbe sowieso erhalten.

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Video: Löwenmäulchen nicht nur für den Garten

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