Sonnensegel befestigen – stabile Befestigungspunkte finden

In den heißen und hoffentlich sonnigen Sommermonaten verbringt man natürlich auch gerne viele Stunden auf der Terrasse oder im Garten. Doch so sehr man die Zeit draußen genießt, ein schattiges Plätzchen ist nicht zu verachten. Gerade in der Mittagszeit wenn die Sonne vom Himmel brennt ist es ohne Schatten fast nicht auszuhalten und auch mit gesundheitlichen Risiken behaftet. Besonders Kinder benötigen beim Aufenthalt im Freien einen luftigen Schattenspender.

Ein Sonnensegel ist hier eine effektive, schön anzusehende und kostengünstige Alternative. Diese Art von Sonnenschutz kann ohne großen Aufwand montiert werden und ist somit sehr flexibel verwendbar. Auch staut sich unter einem Sonnensegel die Hitze nicht so stark, da durch die offenen Seiten eine gute Luftzirkulation gegeben ist.

Aufgrund ihrer flexiblen Befestigungsmöglichkeiten sind Sonnensegel sehr vielseitig einsetzbar.

Trotz der optischen Leichtigkeit sind Sonnensegel sehr viel windbeständiger als ein Sonnenschirm und können nicht nur als Sonnenschutz sondern auch vor überraschendem Regenschauer Schutz bieten.

Sonnensegel befestigen – Schritt für Schritt

Damit das Sonnensegel auch stürmische Zeiten übersteht muss es fachgerecht montiert werden. Mit wenigen Schritten kann es ohne allzu großen Aufwand angebracht werden.

  • Auswahl der zu beschatteten Fläche

Ideal ist zur Anbringung eines Sonnensegels natürlich ein windstiller Platz. Doch nicht immer liegen Terrasse, Spielplatz oder Pool zwischen schützenden Hecken oder Bäumen. Auch die gewünschte Größe und der Neigungswinkel spielen bei der Windanfälligkeit eine Rolle. Soweit es möglich ist, sollte einer der Befestigungspunkte nach Westen zeigen. Ein Mast der eine Gleitschiene hat, hat sich hierfür am besten bewährt. Da die Sonne im Laufe des Nachmittags und Abends immer tiefer sinkt kann so das Sonnensegel nachjustiert werden und man hat bis Sonnenuntergang einen perfekten Sonnenschutz.

  • Festlegung der Befestigungspunkte

Balkonbrüstungen, Treppengeländer, Balkonbrüstungen oder freistehende Masten sind zum Beispiel Punkte welche sich für eine Befestigung eignen. Grundvoraussetzung ist, dass das Sonnensegel stabil hängen kann. Daher sollten die ausgewählten Befestigungspunkte stabil verankert sein.

  • Wandbefestigung

Liegt ein Befestigungspunkt an einer Wand, sollte die Bausubstanz und das Befestigungsmaterial zusammenpassen. Während die Ankerplatten zur Befestigung des Sonnensegels an einer Wand aus Betonsteinen nur mit Schrauben und Dübeln montiert werden müssen, werden bei vorhandenen Wärmedämmungen schon Abstandshalter notwendig. Besteht die Wand aus Ziegelstein, Ytong oder gar Holz muss ein passendes Schraubensystem verwendet werden. Nur dann kann man das Sonnensegel so verankern, dass auch ein Sturm es nicht aus seiner Halterung reißen kann.

  • Weitere Befestigungspunkte

Steht keine weitere Wandfläche mehr zur Verfügung verwendet man für die übrigen Befestigungspunkte am besten Stahlmasten die einbetoniert werden. Hat man sich für eine besonders große Segelfläche entschieden sollten die Masten mit zusätzlichen Drahtseilen verspannt werden. Auch können die Haltestangen mit einem zusätzlichen Stahlrohr in ihrem Inneren stabilisiert werden. Ob diese Maßnahmen erforderlich sind, hängt von dem Windeinfall auf das Sonnensegel ab.

  • Befestigung des Sonnensegels

Zuerst einmal muss das Sonnensegel mittig zwischen den Befestigungspunkten auf dem Boden ausgelegt werden. Nun beginnt man an einem beliebigen Punkt und befestigt die Gurtbandschlaufen locker an der vorgesehenen Halterung. Mit den weiteren Befestigungsstellen fährt man ebenso fort. Sind alle Schlaufen befestigt wird der Spanngurt so lange angezogen bis die komplette Fläche straff und faltenfrei hängt. Möchte man das Sonnensegel über einen längeren Zeitraum aufgespannt lassen, sollte es zu einer Seite hin eine Neigung von 15-30 % haben, so dass sich das Regenwasser nicht auf dem Sonnensegel sammeln kann sondern gut abläuft.

Noch ein paar Tips zur Gestaltung und Anbringung

Sonnensegel verbreiten durch ihre luftig lockere Ausstrahlung ein mediterranes Flair. Damit die raumgestalterischen Qualitäten von einem Sonnensegel optimal in Szene setzt werden können, sollten die Befestigungspunkte unterschiedliche Höhen haben. Natürlich bieten sich auch Terrassenpfosten oder kräftige Bäume als Haltepunkte an. Das Befestigungsmaterial muß dabei stets an die jeweilige Substanz angepasst werden. Damit das Befestigungsmaterial nicht durch Witterungseinflüsse beschädigt wird, ist es am besten wenn man sich für Ausführungen aus Edelstahl entscheidet.

Bei der Planung ist es wichtig darauf zu achten, dass das Sonnensegel stets in Zugrichtung gespannt werden kann. Bei viereckigen oder trapezförmigen Segeln verläuft der Zug stets in einer geraden Linie entlang der Segelecken welche sich gegenüber liegen. Ganz anders bei dreieckigen Segeln, bei denen sich der Befestigungspunkt auf der verlängerten Winkelhalbierenden befindet.

Die Spanner für das Sonnensegel sollten bei der ersten Befestigung stets die größtmögliche Einstellung haben, da das Sonnensegel sich unter der Wärmeeinstrahlung noch ausdehnt und mit den Spannern nachjustiert werden kann.

Wurden alle Punkte beachtet, steht einem langlebigen Schattenplatz nichts mehr im Wege.

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