Wie gesund ist die Goji-Beere wirklich?
Die Gojibeere, auch Bocksdorn genannt, lässt sich seit geraumer Zeit immer häufiger in deutschen Gärten finden. Ihre Beliebtheit erlangte, die ursprünglich aus Tibet stammende Gojibeere durch ihre vielen wertvollen Inhaltsstoffe. Bekannt wurde sie durch ihren Einsatz in der traditionellen chinesischen Medizin.
Dort wird die Beere beispielsweise gegen Bluthochdruck und erhöhten Blutzucker eingesetzt. Die anfängliche Euphorie über den gesundheitlichen Nutzen ist aber nun zum Großteil bei uns verflogen. Inzwischen gibt es geteilte Meinungen darüber, ob die Goji-Beere wirklich gesund ist.
Zwar schwört ein Teil der Menschen noch immer auf die Heilwirkung. Aber andere wiederum behaupten, dass es bisher noch keine stichhaltigen wissenschaftlichen Untersuchungen gibt, die diese gesundheitlichen Vorteile belegen. Es heißt sogar, dass die Gojibeere nicht viel wertvollere Inhaltsstoffe besitzt als andere Beeren.
Wird die zu den Nachtschattengewächsen gehörende Gojibeere in zu großen Mengen aufgenommen, soll sie sogar giftig sein. In kleinen Mengen soll die Beere aber nicht giftig sein. Sonst würde es die Früchte wohl auch nicht in verschiedenen Produkten verarbeitet oder getrocknet zu kaufen geben. Die Gojibeere ist in jedem Fall ein Hingucker in jedem Garten, spätestens dann, wenn die zarten lilafarbenen Blüten zum Vorschein kommen.
Verwendung der chinesischen Wolfsbeere
Wer die Gojibeeren in seinem Garten hat, kann die Früchte vielseitig einsetzen. Die Beeren können sowohl roh, direkt von der Pflanze als auch verarbeitet verzerrt werden. Aus ihnen kann beispielsweise Fruchtsaft oder Marmelade hergestellt werden.
Pflege der Gojibeere
Gojipflanzen sind relativ robuste Pflanzen. Sie überstehen sowohl Winter bis – 25 Grad als auch trockene Sommer. Sie lieben die Sonne, mögen aber keinesfalls Staunässe. Was die Pflanze aber auf jeden Fall benötigt, ist sehr viel Platz. Sie sind sehr schnell wachsend und können mehrere Meter hoch werden. Es ist keine Seltenheit, dass ihre Triebe mehr als zwei Meter pro Jahr wachsen.
Erhält die Beere nicht ausreichend viel Platz, ist sie sehr anfällig für Mehltau. Deshalb ist es ratsam, einzelne Triebe zu entfernen, sodass genug Luft an die übrigen Triebe herankommt und das Risiko eines Mehltaubefalls gesenkt wird. Es empfiehlt sich, die übrigen Triebe an einem Spalier zu befestigen.
Vermehrung des Bocksdorns
Die Gojibeerpflanzen sind selbstfruchtend. Das bedeutet, dass eine Pflanze ausreichend ist, damit sich die Früchte, also die Beeren bilden. Die Gojibeere lässt sich auf verschiedene Arten vermehren. Sie kann entweder aus Samen oder durch Stecklinge vermehrt werden. Stecklinge können aus den Trieben, die sowieso entfernt werden sollten, geschnitten werden. Zudem vermehrt sich die chinesische Wolfsbeere auch selbst über Ableger.
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