Winterharte Stauden – Diese Pflanzen wiederstehen der Kälte

Im Vergleich zu Sommerblumen sind winterharte Stauden die weniger arbeitsintensive Variante, um Garten oder Balkon zu bepflanzen, einfach, weil es überall dort, wo winterharte Stauden stehen, unnötig ist, jährlich aufs Neue für eine Bepflanzung zu sorgen.

Klären wir zunächst, was winterharte Stauden sind: Als winterharte Stauden werden krautartige Gewächse bezeichnet, deren oberer Teil jedoch nicht verholzt ist, sondern weich, und die mehrere Jahre lang leben. Viele Stauden überwintern beispielsweise in Form von verdickten Wurzelstöcken, Knollen oder Zwiebeln, während obere Teile der Pflanze absterben.

Allerdings ist der Begriff „winterhart“ nicht eindeutig definiert, sodass Sie als Käufer genauer hinsehen sollten, was bei der jeweiligen Pflanze darunter zu verstehen ist. Einige winterharte Stauden beispielsweise überstehen durchaus Temperaturen von -5 Grad Celsius; sollte es jedoch kälter werden, so gehen sie ein. Andere winterharte Stauden sind deutlich robuster, wenn es um kalte Temperaturen geht. Mitunter werden statt des Begriffs Winterharte Stauden für empfindlichere Stauden verwandte Begriffe gewählt, etwa „bedingt winterhart“.

Winterharte Stauden — Kategorien

Begibt man sich auf die Suche nach winterharten Stauden, so trifft man im Fachhandel beispielsweise auf das Maiglöckchen, die Fetthenne, den Bergsteinrich oder das Porzellanröschen. Eingeteilt werden winterharte Stauden wie alle Staudengewächse in bestimmte Lebensbereiche, in denen sie vorkommen. Die Reihe dieser Lebensbereiche umfasst die Umgebung von Gehölzen ebenso wie Steinanlagen, Freiflächen, Wasserrand und Wasser.

Einteilen lassen sich winterharte Stauden jedoch auch in andere Kategorien; dann stehen beispielsweise Bodendecker wie die Muckdenia „Karasuba“, bei der die Farbspektren einzelner Blätter kaum einander gleichen, neben Polsterstauden wie der winterharten Eisblume und winterharten Fuchsien oder dem winterharten Hibiskus.

Winterharte Stauden können aber noch ganz andere Pflanzen sein, die manch einer, der sich erstmalig mit dem Thema beschäftigt, vielleicht erst einmal nicht in die Kategorie packt: Ziergräser und Farne etwa wie das Rote Liebesgras, dessen Farbe tatsächlich an eins der größten Gefühle erinnert, die ein Mensch zu empfinden vermag, Kakteen wie der seltene Hohe Feigenkaktus oder aber andere Exoten, etwa die Schokoladenblume mit ihrem feinen Kakaoduft, Orchideen oder aber… Bananen, winterharte Bananen sind ebenso winterharte Stauden – Gewächse wie die vorab genannten Pflanzen. Die Welt der Stauden glänzt durch Vielfalt.

Winterharte Stauden — Gartengestaltung

Die Vielfalt zeigt, dass winterharte Stauden nahezu jede Art von Garten bereichern können. Sie fühlen sich — im Steingarten ebenso wohl wie im klassischen formalen oder im Landschaftsgarten mit Beeten. Teichlandschaften lassen sich ebenfalls mit ihnen gestalten, ebenso mediterrane und japanische Gärten, in denen Farne wie etwa der Schmuckfarn „Japanese Painting“ die Pflanzenwelt bereichern können.

Reizvoll sind Beete, in denen einjährige Sommerblumen und Staudengewächse gleichsam wachsen, kunstvoll zusammengefügt zu einem gelungenen Arrangement. Der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt. Ideale Pflanzzeit für winterharte Stauden ist der Herbst, wobei Sie bei Pflanzungen im Spätoktober/November Knollen mit Mulch vor der Kälte schützen sollten.


FAQ Winterharte Stauden:

Welche Pflanzen überleben den Winter in Deutschland?

Winter-Geißblatt. Christrose. Stiefmütterchen. Winter-Aconites. Seidelbast. Schneeglöckchen. Mahonie. Winterclematis.

Was ist die am längsten blühende Staude in Deutschland?

Die Schafgarbe, eine der am längsten blühenden Stauden, ist ein Magnet für Bienen und Schmetterlinge. Sie ist eine schöne Ergänzung für Kräutergärten und Blumenbeete. Die Schafgarbe kann von Oktober bis März in voller Sonne gepflanzt werden. Sie gedeiht in fast allen Bodenarten, bevorzugt aber einen gut durchlässigen Boden.

Welche Blumen können den Winter draußen überleben?

Winterblühende Clematis. Stiefmütterchen. Koronilla. Glockenblumen. Kamelie. Ilex. Cornus. Sarcococca.

Welche Pflanzen sind für den Winter im Freien geeignet?

Violen. Es überrascht nicht, dass Violen die beliebteste Winterpflanze für Töpfe sind. Stiefmütterchen. Stiefmütterchen sind bemerkenswerte Winterpflanzen, die eisige Kälte überstehen und nach der Rückkehr des Sommers prächtig gedeihen. Erica carnea. Gaultheria procumbens. Clivia. Glockenblumen. Sedum. Buchsbaum.

Was kann ich im Winter in den Übertopf stellen?

Saisonale Zweige und Beeren. Festliche Gefäße. Überdimensionale Ornamente. Architektonische Accessoires. Leckere Blumenkästen. Winterblühende Blumen. Weinreben. Blätter und Zweige in Massen.

Welche ist die winterhärteste mehrjährige Blume?

Hostas (Halbschatten bis Vollschatten). Shasta Daisy (volle Sonne bevorzugt). Coreopsis (volle Sonne bevorzugt). Black-eyed Susans (volle Sonne bevorzugt). Clematis (volle bis teilweise Sonne). Taglilie (Voll- bis Halbschatten). Pfingstrose (volle bis teilweise Sonne). Dianthus (mindestens 6 Stunden in der Sonne).

Welche Pflanzen wachsen jedes Jahr wieder nach?

Maiglöckchen. Der köstliche Duft und das zierliche Aussehen täuschen über die robuste Natur des Maiglöckchens hinweg. Goldene Scheiben. Spätsommerblau. Winterharte Sukkulente. Dramatische Kegelblüten. Strukturiertes Laub. Favorit im Bauerngarten. Sonnige Gänseblümchen.

Welche Staude blüht am längsten?

Die Astilbe gehört zu den am längsten blühenden Stauden. Sie ist nicht nur sehr pflegeleicht, sondern gedeiht sowohl in sonnigen als auch in schattigen Gärten und hat federleichte Blüten, die monatelang eine anmutige Farbe bieten.

Welche Blume blüht sogar im Winter?

Glockenblumen. Die Nieswurz ist eine winterblühende Staude, die nicht nur leicht zu kultivieren, sondern auch wunderschön anzusehen ist und wegen ihres Aussehens zu dieser Jahreszeit auch liebevoll Winterrose“ genannt wird.

Wann sollte ich Winterblumen pflanzen?

Die besten Ergebnisse erzielen Sie, wenn Sie die Zwiebeln im Herbst oder Frühjahr pflanzen. Ein Favorit für kühles Wetter sind die leuchtenden Stiefmütterchen, die zu den besten Winterblühern gehören. Sie sind nicht nur fröhlich und blühen wunderschön, sondern gehören auch zu den ersten Pflanzen der Saison, die in vielen Gegenden eine Winterfärbung aufweisen.

Welche Blumen blühen nur im Winter?

Winterstiefmütterchen sind die Allrounder für kaltes Wetter. Diese fröhlichen, winterblühenden Blumen können einfrieren und sind dann bereit zu wachsen und zu blühen. Zu den anderen Beetpflanzen, die im Winter blühen, gehören Nemesien, Löwenmäulchen, Süßlattich und Blumenstöcke.

Welche Blumen sind frostbeständig?

Früh blühende Blumen wie Krokus, Schneeglöckchen und Primeln können den Winter überstehen, und Stiefmütterchen sind besonders widerstandsfähig. Violen, Hosta, Heuchera, Iris, Maiglöckchen, Alpenveilchen und Phlox vertragen ebenfalls Frost und sorgen für eine interessante Optik, ebenso wie Katzenminze, Baptista, Sedum und Pfingstrosen.

Wann sollte ich Winterstiefmütterchen kaufen?

Die Lösung besteht darin, die Winterstiefmütterchen im September zu kaufen und sie von Schalen in 5″-Töpfe umzutopfen und sie sich entwickeln zu lassen, bis die Zeit reif ist (in der Regel im Oktober), um sie für den Winter an ihren endgültigen Standort zu bringen. Alternativ können Sie auch die größeren Stecklinge kaufen, müssen dafür aber mit einem höheren Preis rechnen.

Werden neu gepflanzte Stauden einen Frost überstehen?

Mehrjährige Blumen: Die meisten mehrjährigen Pflanzen erleiden keine Frostschäden und müssen nicht abgedeckt werden. Zu den frostempfindlichen Stauden gehören Hostas. Sie sollten abgedeckt werden, um ihr Laub und ihre Blüten zu schützen. Decken Sie alle blühenden oder knospenden Stauden ab.

Können Hortensien den Winter überstehen?

Getopfte Hortensien überwintern am besten in einer Garage oder im Keller, wo die Temperatur kühl bleibt, aber nicht gefriert. Die Pflanzen gehen in die Winterruhe, aber Sie müssen die Töpfe trotzdem gelegentlich gießen, etwa einmal im Monat, um die Wurzeln bis zum Frühjahr feucht zu halten.

Können Stauden den Winter in Töpfen überleben?

Selbst wenn sie in Ihrer Zone winterhart sind, sind Stauden in Töpfen viel härteren Winterbedingungen ausgesetzt als Stauden in der Erde. Frierende Lufttemperaturen und austrocknende Winde können dem Wurzelsystem von Pflanzen in Töpfen besonders schaden.

Kann Lavendel den Winter überstehen?

Wie bereits erwähnt, ist Lavendel winterhart und braucht nur ein wenig Unterstützung in Form einer dünnen Schicht Stroh. Ansonsten braucht der Lavendel im Freien keine zusätzliche Pflege. Spanischer und französischer Lavendel hingegen sind nur bis Zone 8 winterhart und müssen in kälteren Gegenden ins Haus geholt werden.

Welche Blumen eignen sich für Töpfe im Winter?

Cyclamen bei Crocus kaufen. Carex bei Crocus kaufen. Skimmia von Crocus kaufen. Efeu bei Crocus kaufen.

Welche Töpfe können den Winter überstehen?

Wählen Sie die richtigen Gefäße Terrakotta- und Keramiktöpfe nehmen Feuchtigkeit auf, die sich beim Gefrieren ausdehnt und Risse im Gefäß verursacht. Metall-, Beton- und Holzgefäße überstehen Frost in der Regel gut, ebenso Gefäße aus Glasfaser und Harz. Einige Kunststofftöpfe überstehen den Winter ebenfalls gut, können aber mit der Zeit spröde werden.

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