Welche Holzart ist bestes Brennholz für Kamin und Ofen?

Wenn die kalten Wintermonate anbrechen, träumen viele von einem behaglichen Kaminfeuer, das Wärme und Ambiente in die eigenen vier Wände bringt. Für das perfekte Feuererlebnis ist jedoch nicht nur ein stilvoller Kamin entscheidend, sondern vor allem die Qualität des verwendeten Brennholzes. Um sicherzustellen, dass Sie das Beste aus Ihrem Kaminfeuer herausholen, ist es unerlässlich, auf gut abgelagertes und trockenes Holz zurückzugreifen.

Die Bedeutung des Brennwertes

Der Brennwert eines Holzes gibt Aufschluss darüber, wie viel Energie bei der Verbrennung freigesetzt wird. Ein höherer Brennwert deutet auf eine bessere Eignung des Holzes für den Kamin hin. Dabei wird dieser Wert häufig in kWh pro Raummeter (rm) angegeben.

Was versteht man unter Raummeter und Festmeter?

Ein Raummeter entspricht einem Stapel von Rundhölzern, der ein Volumen von einem Kubikmeter (1m x 1m x 1m) hat. Der Begriff „Festmeter“ hingegen bezieht sich auf einen festen Holzwürfel von gleicher Größe, ohne Zwischenräume. Dieser Wert dient vorwiegend zu rein mathematischen Zwecken.

Die besten Holzarten für ein eindrucksvolles Kaminfeuer

Eiche:

Eichenholz hat einen beeindruckenden Brennwert von 2100 kWh/rm und brennt zudem langsam und beständig. Allerdings erzeugt es einen charakteristischen Geruch durch den hohen Gehalt an Gerbsäure.

Buche:

Die Rotbuche, die in vielen deutschen Wäldern zu finden ist, punktet ebenfalls mit einem Brennwert von 2100 kWh/rm. Es handelt sich hierbei um ein sehr begehrtes Kaminholz, da es ruhig verbrennt und intensiv glüht.

Robinie:

Robinienholz zeichnet sich durch denselben Brennwert von 2100 kWh/rm aus und trocknet vergleichsweise schnell. Obwohl das Anzünden etwas Geduld erfordert, überzeugt es mit einer langanhaltenden Glut.

Esche:

Die Esche besticht durch ihren Brennwert von 2100 kWh/rm und ein bemerkenswertes Flammenbild. Dieses Holz schafft ein gemütliches Ambiente ohne Funkenflug.

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Birke:

Obwohl Birkenholz einen geringeren Brennwert von 1900 kWh/rm aufweist, eignet es sich hervorragend als Kaminholz. Seine Rinde erleichtert das Anzünden, während es rasch Wärme spendet und durch ätherische Öle ein angenehmes Aroma verbreitet.

Holzarten, die nicht als Brennholz empfohlen werden

Auch wenn in Deutschland die meisten Hölzer prinzipiell zum Verbrennen geeignet sind, gibt es dennoch einige Ausnahmen. Insbesondere zu feuchtes Holz sollte vermieden werden. Damit das Brennholz optimal genutzt werden kann, sollte es nach dem Fällen mindestens ein Jahr abgelagert werden. Bei der Kaufentscheidung spiele natürlich auch die aktuellen Holzpreise eine große Rolle.

Hölzer, die von Pilzen befallen sind oder chemisch behandelt wurden, sind ebenfalls nicht für den Kamin geeignet. Bei der Verbrennung können sie gesundheitsschädliche Stoffe freisetzen.


FAQ: Das beste Holz für den Kamin

Was ist das beste Brennholz für den Kamin?

Das „beste“ Holz für den Kamin hängt von den individuellen Vorlieben und Bedürfnissen ab. In Bezug auf den Brennwert sind Eiche, Buche, Robinie und Esche besonders zu empfehlen. Diese Hölzer bieten eine effiziente Verbrennung und eine angenehme Wärme.

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Welches Holz brennt im Kamin am längsten?

Eichenholz ist bekannt dafür, relativ langsam und beständig zu verbrennen. Daher gilt es als eines der Hölzer, die am längsten im Kamin brennen.

Welches Holz ist nicht gut für den Kamin?

Hölzer mit einem hohen Wassergehalt, befallene Hölzer sowie chemisch behandeltes Holz sind nicht für den Kamin geeignet. Sie können ineffizient brennen und gesundheitsschädliche Stoffe freisetzen.

Was ist besser zum Heizen, Eiche oder Buche?

Sowohl Eiche als auch Buche haben einen hohen Brennwert von 2100 kWh/rm. Während Eichenholz langsamer verbrennt und einen charakteristischen Geruch aufweist, verbrennt Buchenholz ruhig ohne Knackgeräusche oder Funkenflug. Beide Hölzer sind zum Heizen hervorragend geeignet, die Wahl hängt von den individuellen Vorlieben ab.

Was brennt am längsten im Kamin?

Wie bereits erwähnt, brennt Eichenholz aufgrund seiner Eigenschaften am längsten im Kamin.

Welches Holz rußt am wenigsten?

Buchenholz neigt dazu, sauberer zu verbrennen und erzeugt weniger Ruß als viele andere Holzarten. Es ist wichtig, dass das Holz gut abgelagert und trocken ist, um die Rußbildung zu minimieren.

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