Orchideen gehören zu den beliebtesten Zimmerpflanzen

Orchideen - Phalaenopsis
Orchideen – Phalaenopsis

In kaum einen Wohnraum fehlt sie. Die Rede ist von Orchideen. Die am häufigsten anzutreffende Gattung ist wohl die Phalaenopsis. Dank der immer größer werdenden Nachfrage ist sie inzwischen fast überall erhältlich. Angefangen vom Blumenladen, bis hin zum Baumarkt und sogar im Supermarkt wird sie verkauft. Doch was macht sie eigentlich so beliebt? Die artenreiche Phalaenopsis fasziniert durch ihre wunderschönen Blüten, an denen kaum ein Orchideenliebhaber vorbei kommt.

Vermehrung der Phalaenopsis

Die Orchidee lässt sich auf zwei Arten vermehren. Zum einen durch die Kindelbildung und zum anderen durch Samen. Die Vermehrung durch Kindel ist wesentlich einfacher, als die durch Samen. Die Theorien, warum die Phalaenopsis Kindel bildet, sind ganz unterschiedlich. Die einen glauben, die Orchidee fühlt sich wohl und hat sozusagen Lust sich zu vermehren. Und andere denken, dass es durch Pflegefehler geschieht und die Phalaenopsis sich nur so vermehrt, um ihre Art zu schützen.

Welche Theorie stimmt, kann ich nicht genau sagen. Aber ich tendiere zur zweiten Variante. Denn auch bei anderen Pflanzen tritt dieses Phänomen auf. Das beste Beispiel ist die Banane. Sie stirbt nach der Blüten- beziehungsweise Fruchtbildung. Um ihre Art zu erhalten, hat sie bis zu diesem Zeitpunkt mehrere Kindel gebildet. Und auch bei schlechter Haltung, beispielsweise bei Nässe – durch zu viel Regen – konnte ich eine vermehrte Kindelbildung bei meinen Bananen beobachten. Deshalb glaube ich, dass es sich bei der Phalaenopsis ähnlich verhält.

Orchideen - Samenkapsel der Phalaenopsis
Orchideen – Samenkapsel der Phalaenopsis

Die Kindel bilden sich am Blütentrieb und haben dieselben genetischen Eigenschaften, wie die Mutterpflanze. Das Kindel sollte erst von der Mutterpflanze abgetrennt werden, wenn es zwei bis drei Blätter hat und sich mindestens genau so viele Wurzeln mit einer Länge von vier, fünf Zentimetern gebildet haben. Erst dann sollte es mit einem scharfen, sauberen Messer abgetrennt, die Schnittstelle mit Kohlepulver oder Zimt desinfiziert und in Orchideensubstrat gesetzt werden.

Mit der Vermehrung durch Samen sieht es schon ganz anders aus. Schon die Bestäubung ist nicht ganz so einfach. Ich habe mehrere meiner Phalaenopsis miteinander bestäubt, aber nur bei einer hat es bisher auch funktioniert, dass sich eine Samenkapsel gebildet hat. Nun warte ich noch immer, bis diese reif ist. Bis zur Reife der Samenkapsel kann es mehrere Monate dauern. Sobald die Samenkapsel reif ist, werde ich einen Aussaatversuch starten, und wenn es klappt, auch ausführlich darüber berichten.

Die Pflege der Phalaenopsis

Die Phalaenopsis bevorzugt einen hellen Standort, aber möchte dabei nicht den ganzen Tag in der prallen Sonne stehen. Zimmertemperaturen werden von ihr gut vertragen, die sollten nicht dauerhaft unter fünfzehn Grad betragen. Die Wasserversorgung ist einer der häufigsten Pflegefehler. Häufig bekommen Orchideen zu viel Wasser, besonders in den Wintermonaten. Manchmal ist weniger mehr. Für die Orchideen sollte ein geeignetes Substrat verwendet werden, welches auf ihre Bedürfnisse abgestimmt wurde. Normale Erde ist eher ungeeignet.

Es gibt zwei Arten die Orchidee mit Wasser zu versorgen. Die einen gießen ihre Orchideen einfach nur und die anderen tauchen sie. Ich bevorzuge die zuletzt genannte Methode. Für den Tauchvorgang benutzte ich nur abgekochtes Wasser und lasse dieses auf Zimmertemperatur herunterkühlen. Ich tauche meine Orchideen in den warmen Monaten ungefähr einmal in der Woche. In den Morgenstunden werden sie aller zwei bis drei Tage mit Wasser besprüht.

Im Winter werden sie nur nach Bedarf getaucht, sobald das Substrat trocken ist. Hin und wieder bekommen sie ein bisschen Orchideendünger, besonders dann, wenn sie Blüten ansetzen. Zwischendurch werden sie auch ab und zu in Kamillentee getaucht, was ihnen sehr zu gefallen scheint. Dafür nehme ich auf einen Liter Wasser einen Teebeutel.

Video: Phalaenopsis – Orchideen pflegen

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