Strelitzien selber ziehen

StrelitzieDie Strelitzien gehören zu der Gattung der Bananengewächse und zählen bei uns zu den beliebtesten Zimmer- oder Kübelpflanzen. Im Gegensatz zu ihrem Wuchs in der freien Natur werden die Strelitziengewächse im Topf nicht so groß. Es gibt fünf verschiedene Arten.

Die bekannteste und zugleich faszinierendste ist wohl die Strelitzie reginae, auch Paradiesvogelblume genannt. Ihre orange-blauen Blüten bringen einen Hauch der Tropen in unsere Gefilde. Aber auch die Baumstrelitzie nicolai, mit ihren weißen Blüten ist ein absoluter Hingucker in jedem Garten.

Anzucht

Strelitzien können zwar selbst aus Samen gezogen werden, allerdings wird dafür sehr viel Geduld abverlangt. Die Keimdauer kann zwischen ein paar Wochen und mehreren Monaten liegen und ist deshalb nicht unbedingt etwas für Ungeduldige. Wenn die Samen dann aber keimen, ist die Freude umso größer.

Vor der Aussaat empfiehlt es sich die erbsengroßen Samen für 48 Stunden in lauwarmem Wasser einzuweichen, um die Chance auf eine kürzere Keimdauer zu erhöhen. Auch das Anschleifen der Samen ermöglicht eine kürzere Wartezeit. Natürlich kann es trotz der beiden Maßnahmen immer noch sehr lange dauern, bis der Keimerfolg eintritt.

Am besten eignet sich für die Aussaat die sogenannte Beutelmethode. Dazu wird etwas Anzuchterde oder ein anderes durchlässiges Substrat in eine Gefriertüte oder Ähnliches gefüllt und dann die Samen in das Substrat gelegt. Anschließend wird die Tüte verschlossen, damit die Erde schön feucht bleibt.

Um eine Schimmelbildung zu verhindern, empfiehlt es sich entweder den Beutel mit kleinen Löchern für die Luftzirkulation zu versehen oder den Beutel regelmäßig zum Lüften zu öffnen. Die erste Variante ist erfahrungsgemäß die Bessere, da das Lüften oftmals vergessen wird. Vom Sämling bis zur ersten Blüte vergehen auch wieder einige Jahre. Mit der Blüte kann frühestens nach drei Jahren gerechnet werden. Manchmal dauert es aber auch fast doppelt so lange.

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Pflege

Strelitzien mögen einen warmen und hellen, am besten sonnigen Standort. Aber auch sie müssen nach der Überwinterung im Haus, da sie nicht winterhart sind, ganz langsam wieder an die Sonne gewöhnt werden. Im Sommer haben Strelitzien einen erhöhten Wasserbedarf, Staunässe sollte aber vermieden werden. Über eine wöchentliche Düngergabe in den warmen Monaten freuen sich die Paradiesvogelblumen sehr. Im Winter hingegen werden die Wassergaben reduziert und auf Dünger wird weitgehend verzichtet. Sobald die Wurzeln unten aus dem Topf schauen, sollten Strelitzien in einen etwas größeren Topf umgesetzt werden. Ein Rückschnitt der immergrünen Blätter ist nicht erforderlich.

Video: Strelitzie selber ziehen

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