Die Lotosblume – eine faszinierende Schönheit

LotossamenIm Wochenrückblick habe ich bereits angekündigt, dass ich einige Samen gekauft und auch ausgesät habe. Darunter waren auch Samen der Lotosblume (Nelumbo Nucifera Lotus), auch Lotusblume, Lotos, oder Lotus genannt. In der Vergangenheit habe ich es schon ein paar Mal mit Seerosensamen probiert.

Leider sind mir die Seerosen, wenn sie denn gekeimt sind, oft war das nicht der Fall, im Winter eingegangen. Irgendwann habe ich es dann aufgegeben. Vor ein paar Wochen bin ich durch Zufall auf die Lotosblume gestoßen und finde die Pflanze total faszinierend.

Lotos ist keine Seerose. Das macht mir Hoffnung. Ich habe mich ein wenig belesen und mir anschließend Samen gekauft. Mich freut es, dass die Lotosblumen auch in Kübeln gehalten werden können, also kein Teich notwendig ist. Sonst hätte ich meinen Versuch auch nicht starten können.

LotosVorbereitungDie Aussaatvorbereitung

Gleich nachdem die Samen – es waren 8 Stück – bei mir eintrafen – habe ich 3 von ihnen bearbeitet. In der mitgelieferten Anzuchtanleitung stand, dass die Samen an drei Seiten angeschliffen werden sollen, bis eine weiße Stelle zum Vorschein kommt. Zum Anschleifen habe ich meine kleinen Feilen verwendet.

Mit Schleifpapier würde es auch gehen, allerdings dauert es dann etwas länger, da die Samen sehr hart sind. Anschließend habe ich die Samen in ein Gläschen mit abgekochtem zimmerwarmen Wasser gegeben. Dort verbrachten sie drei Tage. Das Wasser habe ich täglich getauscht. Zwei, der Samen gingen sofort unter und einer schwamm oben.

LotosEinweichen

Aussaat der Lotusblume

Nach drei Tagen habe ich die drei Samen auf einem Topf mit Sand (der, den man zum Betonmischen benötigt) mit ein wenig Gartenerde gemischt, gegeben und leicht angedrückt. Es waren vielleicht zehn Prozent Erde, die ich in den Sand gemischt habe. Den Topf habe ich dann in einen Übertopf voll mit Wasser gestellt.

Das Wasser habe ich vorher auch wieder abgekocht und auf Zimmertemperatur runterkühlen lassen. Die Samen blieben auf dem Topf liegen. Durch das klare Wasser konnte man sie gut sehen.

LotosKeimungDer erste Erfolg

Am nächsten Morgen traute ich meinen Augen nicht, als ich sah, dass an zwei der drei Samen etwas Grünes zu sehen war. Es handelte sich definitiv um die beiden Samen, die vorher im Glas untergegangen waren. Der dritte, etwas kleinere Samen keimte nicht.

Vielleicht keimen Samen, die schwimmen nicht, aber das ist nur eine Theorie von mir. Am selben Tag schaute ich mehrmals in den Topf und war begeistert. Ich konnte den Lotus Sämling förmlich beim Wachsen zu schauen. Am Abend sahen sie schon anders aus, als am Morgen.

LotossämlingeAls ich am folgenden Tag wieder nachschauen ging, haben sie wieder einen Sprung gemacht. Der Topf, in dem sie erst einen Tag zuvor eingezogen waren, kam mir viel zu klein vor. Also entschied ich mich, die Sämlinge umzusetzen. Dazu habe ich einen Pflanzenkübel mit einem Durchmesser von circa dreißig Zentimetern mit einem Sand-Erde-Gemisch (so wie es auch in dem kleinen Topf war) zu ungefähr 15 Zentimetern gefüllt und die Samen darauf gelegt.

Anschließend habe ich wieder abgekochtes und runtergekühltes Wasser vorsichtig dazu gegeben. Das war vor vier Tagen. Mittlerweile sind die Sämlinge erneut gewachsen. Ich hoffe, dass sie noch eine Weile in dem Kübel bleiben können, bevor sie ein größeres Gefäß benötigen.

Ich habe gelesen, dass Lotusblumen circa dreißig Zentimeter Wasser benötigen und der Kübel mindestens einen Durchmesser von fünfzig Zentimetern haben sollte. Demnach ist der Pflanzkübel definitiv zu klein. Als Nächstes werden die kleinen Pflänzchen in einen Maurerkübel umziehen.

Lotos08.09.16Ich hoffe, dass sie noch bis zum Frühjahr in dem Pflanzenkübel bleiben können. Das entscheide ich aber spontan. Mich beschäftigt im Moment viel mehr die Frage, ob aus den Samen wirklich zwei schöne Pflänzchen werden. Ich habe gelesen, dass Lotos ziemlich zügig wächst, er ab einem bestimmten Zeitpunkt aber auch schnell eingehen kann.

Es soll wohl schwierig sein, aus einem Samen ein Rhizom zu erhalten. Ich wollte es dennoch probieren. Der Zeitpunkt ist zwar jetzt, wo der Herbst vor der Tür steht, nicht so optimal für eine Anzucht, aber ich konnte nicht mehr warten.

Zur Not habe ich noch fünf Samen, die ich nächstes Jahr aussäen kann, falls die beiden Sämlinge den Winter nicht überleben sollten. Hoffentlich wird das nicht nötig sein. Wie es mit den Sämlingen weitergeht, werde ich natürlich berichten.

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