Erdbeermais im Garten
Vor Kurzem bin ich auf den Erdbeermais (Zea mays) gestoßen. Eigentlich hätte ich mir nie vorstellen können, irgendwann einmal Mais im eigenen Garten anzubauen. Aber die Form und die schöne rote Farbe haben mich doch irgendwie neugierig werden lassen.
Als ich dann auch noch gelesen habe, dass sich die ausgereiften Maiskörner, gut zur Zubereitung von Popcorn eignen, wollte ich es unbedingt selbst mal ausprobieren. Und habe mir einfach vor einer Woche ein Tütchen Erdbeermais-Samen bestellt. Ich musste auch gar nicht lange warten. Denn schon am nächsten Tag waren die Samen da.
Eigenschaften vom Erdbeermais
Die Kolben von dem Erdbeermais sind wesentlich kleiner, als die, die wir von den Feldern kennen. Sie werden auch nur maximal bis zu 10 Zentimeter groß. Der Erdbeermais erinnert von seiner Form an eine riesige Erdbeere. Daher bekam er wahrscheinlich auch seinen Namen. Diese Maissorte ist eigentlich nur eine Zierpflanze.
Durch die leuchtend roten Maiskörner eignet sich der Mais auch gut zum Basteln und zu Dekorationszwecken oder sogar als Sichtschutz. Der Mais wird immerhin bis zu 160 Zentimeter hoch. Aber die Popcornherstellung reizt mich persönlich etwas mehr als Popcornmaschinenbesitzerin.
Mein Aussaatversuch
Vor sechs Tagen startete ich mein Experiment. Natürlich habe ich die Samen im Haus ausgesät. Die Aussaat im Freien ist mir noch etwas zu heikel, denn wenn die Eisheiligen noch kommen sollten, wäre alles umsonst gewesen. Da auf der Verpackung stand, dass der Mais gerade zu Beginn einen nährstoffreichen und humosen Boden benötigt, habe ich die Erde mit etwas phosphathaltigem Dünger aufgepeppt.
Für den Versuch habe ich allerdings auch keine Anzuchterde verwendet. Ich benutze für die meisten Aussaaten eine Mischung aus ganz normaler Blumenerde und etwas feinem Kies. Bevor ich aussäe, sterilisiere ich die Mischung allerdings noch. Entweder im Backofen oder in der Mikrowelle. Das hat den Vorteil, dass die Erde dann wirklich rein ist und sich keine ungebetenen Tierchen, wie Trauermücken, darin befinden.
In den Samenpäckchen befanden sich ungefähr dreißig Samen. Davon habe ich ein gutes Drittel ausgesät. Die Maissamen habe ich, nach Anleitung, circa drei Zentimeter unter die Erde gebracht. Nun musste ich die Erde nur gleichmäßig feucht halten. Und bereits vor zwei Tagen entdeckte ich den ersten Sämling. Heute nach sechs Tagen sind es immerhin schon zwei. Und ich bin gespannt, wie viele es noch werden. Wenn es nur bei den beiden bleibt, muss ich vielleicht auch noch ein paar Samen nachsäen, damit sich die spätere Ernte auch lohnt.
Aber der Erdbeermais soll angeblich eine hohe Keimrate haben. Deshalb bin ich auch noch zuversichtlich. Laut Verpackung sollte die Keimdauer zehn bis vierzehn Tage, bei einer Temperatur von fünfzehn bis zwanzig Grad, betragen. Mais scheint ziemlich schnell zu wachsen. Mein größter Sämling ragt schon fast vier Zentimeter aus der Erde. Wenn sie weiter in diesem Tempo wachsen, muss ich sie doch noch mal umtopfen, bevor sie ins Freie können. Ich werde euch auf jeden Fall auf dem Laufenden halten, wie es weiter geht.